Eine der besten Moschuserdbeeren und in Frankreich schon seit 1766 bekannt. Capron Royal wurde wahrscheinlich von Lindley in Brüssel unter den Sämlingen einer Capron gefunden ohne daß dies genau datiert werden kann. Von dort kam sie dann nach Fontainebleau. Die Moschuserdbeeren (Fragaria elatior) brauchen zur volkommenen Entwicklung etwas längere Zeit als andere Erdbeeren. Sie sind aber bei vollkommener Reife dann höchst delikat. Sie verströmen einen intensiven Duft und besitzen bestes Walderdbeeraroma. Dabei sind diese Erdbeeren aber wesenlich größer als das, was man an Walderdbeeren sonst so kennt. Wegen ihres Aromas sind sie auch zur Bowle besonders geeignet. Im Allgemeinen haben Pflanzen der Spezies der Moschuserdbeeren getrennte Geschlechter. Es gibt Pflanzenindividuen, welche nur männliche und andere, die nur weibliche Blüten tragen. Deshalb ist es bei den Moschuserdbeeren nötig zwischen eine Anzahl von weiblichen Pflanzen zur Befruchtung einige männliche zu setzen, die man "Böcke" (Caprons) nennt. Im Unterschied zu dieser "gemeinen Capron" hat die Capron Royal aber vollkommene Befruchtungsorgane. D.h. Capron Royal braucht keinen anderen Befruchter. Verschiedene Sorten nebeneinander verbessern aber auch hier die Kreativität.
Zum kräftigen Gedeihen und reichlichen Tragen verlangt Capron Royal genügend Platz, einen nahrhaften, feuchten Boden und Sonne. Außerdem muß man ihr nahezu alle Ranken nehmen, sonst bekommt man vor allem Erdbeerblätter. Diese duften allerdings vom Sommer bis zum Frost wunderbar, weswegen man die Pflanzen auch gut an der passenden Stelle verwildern lassen kann. Sie blüht häufig im Herbst zum zweiten Mal, aber diese Früchte werden dann nur noch sehr schwer reif.